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Stiftung Schlesien

 

Der Weg zur „Stiftung Schlesien.Bayern -MMIX-“
ist recht lang.

Nur die Sache ist verloren,
die man aufgibt.

Gotthold Ephraim Lessing

Seit 2006 trug man sich mit dem Gedanken der Gründung einer Stiftung, angedachtes Ziel war, für den Landesverband Bayern der Landsmannschaft eine Möglichkeit zu schaffen, diese angesichts der abnehmenden Mitgliederzahlen finanziell zu unterstützen und zu sichern.

Zunächst wollte man eine nichtrechtsfähige (treuhänderische) Stiftung im Zusammenhang mit der Sparkasse Dachau und dem Sitz des Treuhänders in Dachau, später mit der Sparkasse in Weißenburg errichten. Bald jedoch kamen andere Aspekte n den Vordergrund. „Es geht darum, den Namen Schlesiens, die Geschichte und Kultur, die enormen Leistungen seiner Bürger auf vielen Gebieten im Bewusstsein möglichst aller Deutschen und darüber hinaus zu erhalten. Es geht auch darum, in unserer Heimat das Deutschtum zu erhalten und zu fördern und unsere Landsleute zu unterstützen, auch dann noch, wenn unsere Landsmannschaft in der heutigen Form nicht mehr bestehen sollte.“ (Zitat Kuznik 2008)

 

Satzung
der
„Stiftung Schlesien.
Bayern“
mit Sitz in Herzogenaurach

Anerkannt mit
Anerkennungsurkunde der Regierung
von Mittelfranken vom
17. 11. 2009

unter der Nummer 12 –
1222.2/322


2009 hieß es dann endlich: Der Landesverband Bayern e. V. der Landsmannschaft Schlesien, Nieder- und Oberschlesien hat eine Stiftung gegründet, die „Stiftung Schlesien. Bayern“. Das war nicht ganz einfach und hat sich über mehrere Jahre hinweg gezogen. Die Formulierung der alles entscheidenden Satzung hat viel Zeit beansprucht und so manche Diskussion in den entscheidenden Gremien nach sich gezogen, so dass die Chronologie der Entstehung viele Zeilen füllt. Schließlich wurde ein ausführlich abgesprochener Satzungsentwurf der Regierung von Mittelfranken zunächst zur Durchsicht, und nachdem dieser als mit den Vorschriften konform bezeichnet worden ist, anschließend zur Genehmigung vorgelegt. Gleiches gilt für das Finanzamt Erlangen, dem auch der Entwurf und später die beschlossene Satzung vorgelegt wurden, damit die Stiftung als gemeinnützig und steuerlich begünstigt anerkannt werden konnte. Zusätzlich wurden beim Patent- und Markenamt München der Name und ein Logo der Stiftung zum Patent bzw. Schutz des Namens vorgelegt mit der Folge, dass der Name, unverwechselbar und eindeutig, bis heute „Stiftung Schlesien.Bayern - MMIX -“ lautet. So ist die Stiftung nun eine rechtsfähige öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Herzogenaurach.

Zuständig ist nun das Finanzamt Aschaffenburg. Der Text auf der ersten Seite (siehe links) lautet:
- Anerkannt mit dem Namen „Stiftung Schlesien. Bayern“ mit Anerkennungsurkunde der Regierung von Mittelfranken vom 17. 11. 2009 unter der Nummer
12 – 1222.2/322
- Mit Schreiben des Finanzamtes Aschaffenburg vom 09. 12. 2009 unter Nr.: 204/110/91482 als gemeinnützige steuerbegünstigte Körperschaft anerkannt
- Namensänderung in
„Stiftung Schlesien.Bayern -MMIX-“ anerkannt mit Urkunde der Regierung von Mittelfranken vom 04.01.2011 unter der Nummer 12 – 122.2/322 S

„Der Zweck der Stiftung ist die Förderung oder Durchführung von Maßnahmen, die geeignet sind, den schlesischen Beitrag zur deutschen und europäischen Kultur deutlich zu machen und seine Weiterentwicklung und Wirksamkeit zu fördern und schlesisches Kulturgut zu erhalten, zu sichern und zu pflegen“. Diesem Ziel dient unter anderem die Errichtung des „Schlesischen Schaufensters in Bayern – Museum und Dokumentation“. So wollen wir Schlesier in Bayern „Spuren hinterlassen“, auch dann, wenn es keine Landsmannschaft mehr gäbe.

Die Präambel der Stiftung

Das über Jahrhunderte von Deutschen besiedelte und geprägte Schlesien mit seinen abwechslungsreichen Landschaften, mit seinen zahlreichen Natur- und Kulturschönheiten und seinen fleißigen Bürgern, hat maßgeblich zur deutschen Geschichte, Kultur und Wirtschaft beigetragen. Wie keine andere deutsche Region hat es nicht nur 13 Nobelpreisträger hervorgebracht, sondern galt mit seinen gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Erfolgen im ehemals zweitgrößten Industriegebiet Deutschlands auch als eine der Kornkammern Deutschlands.

In und nach den Kriegswirren des 20. Jahrhunderts wurden die bodenständigen Bewohner Schlesiens unter unmenschlichen Bedingungen fast vollständig aus ihrer angestammten Heimat vertrieben. Die von ihren deutschen Vorfahren geschaffenen und gepflegten Werte mussten zurückgelassen werden, sind es aber wert, als Kulturerbe aller Deutschen vermittelt, erhalten, gepflegt und in deren Bewusstsein wach gehalten zu werden. Vieles ist zwar untergegangen oder wurde mutwillig zerstört, dennoch aber sind einige Schätze gerettet worden und können zwischenzeitlich auch wieder präsentiert werden. Manches wurde in der Zwischenzeit auch neu geschaffen. Alle diese Objekte und die Zusammenhänge zwischen der deutschen, bayerischen und schlesischen Geschichte in einer Bildungs- und Begegnungsstätte in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen international zu präsentieren gehört zu den Aufgaben unserer Stiftung. Auch die Darstellung der Integration und der Aufbauleistungen der Heimatvertriebenen nach 1945 in Zusammenarbeit mit der aufnehmenden Bevölkerung soll auch durch die Übernahme bestehender Sammlungen, die Annahme von Nachlässen und Erbschaften zur Aufbewahrung, Pflege und Weiterentwicklung bewerkstelligt werden.

Die Bewahrung der schlesischen Identität, das heißt von Traditionen, Sprache und des vom Elternhaus geprägten Lebensstils soll durch Förderung des Heimatgedankens, insbesondere bei der Jugend, und durch Projekte in allen Bereichen von Kultur, Kunst, Wissenschaft und Forschung erfolgen. Die objektive, wissenschaftlich fundierte Darstellung der historischen Gegebenheiten gehört dabei zu den vornehmsten Aufgaben.
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland mit seinen Werten, die Charta der deutschen Heimatvertriebenen vom 5. August 1950, die Rechtsverwahrung der Schlesier vom 7. April 1991 und das internationale Völkerrecht bilden die Grundlage allen Wirkens im Sinne der Fortentwicklung des Gedankens der Völkerverständigung und des Aufbaus eines geeinten Europas der Vaterländer.

Die Stiftung lädt Personen und Institutionen ein, sich durch Zustiftungen an der Erfüllung ihrer Aufgabe zu beteiligen. Sie wendet sich auch an Sammler und Förderer, die eigene Ansätze dauerhaft weitergeführt wissen wollen. Besonders die Menschen der Erlebnisgeneration, nicht nur die schlesischen Landsleute, die Schlesien noch in Erinnerung haben, sind gebeten und aufgerufen, die große Geschichte dieses Landes durch Vermächtnisse und die ihnen mögliche finanzielle Unterstützung wach zu halten.

„Förderverein der Stiftung Schlesien.Bayern MMIX-“

Seiner Satzung gemäß unterstützt die Stiftung den Erhalt, die Fortentwicklung und die Verbreitung schlesischen Kulturguts. Den Hauptteil dieser Aufgaben und Ziele erfüllt das „Schlesische Schaufenster in Bayern – Museum und Dokumentation“. Obwohl dessen Aufbau, Erhalt und die Weiterentwicklung - bis auf die IT-Technik – fast vollständig ehrenamtlich von besonders engagierten Landsleuten übernommen wurde, sind hier trotzdem hohe finanzielle Kosten zu tragen.

Das relativ kleine Gründungskapital und die nicht gerade freundliche Finanz- und Börsensituation bringen nur – wenn überhaupt – geringe Erträge. So sind es (meist nur kleine) private Spenden, dankenswerter Weise die Förderung durch die Bayerische Staatsregierung und Mittel des Fördervereins, die den Haushalt tragen.

Trotzdem fördert die Stiftung auf Antrag auch andere kulturelle Projekte mit schlesischem Bezug, wenn auch den gegebenen Möglichkeiten entsprechend nur in sehr bescheidenem Rahmen.

Deswegen sind wir jedem Fördermitglied und für jede Spende sehr dankbar.
Über eine Unterstützung von Ihnen würden wir uns sehr freuen!

Der Förderverein ist erreichbar unter:
Telefon:
(L. Fischer) 0961/46388 bzw. 0160 980 79 500

Mail: fischer-weiden@t-online.de

Kontonummer:

DE78 7539 0000 0001 08/78 51

BIC: GENODEF1WEV

Schlesisches Schaufenster in Bayern –
Museum und Dokumentation
Herzogschloss
Schloßplatz 2b
94315 Straubing
ls-schaufenster@t-online.de
C.K.Kuznik-Obernburg@t-online.de